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Ligurien – Seefahrt und wildes Meer
Ein kaum 50 Kilometer schmaler Küstenstreifen von 320 Kilometern Länge, das ist die Italienische Riviera. Sie teilt sich geografisch in zwei Abschnitte, die unterschiedlicher nicht sein können. Die Riviera di Ponente und die Riviera di Levante.
Steile Felsküste, malerische Buchten, Oliven- und Orangenhaine, duftende Blumenfelder, grüne Weinberge und immergrüne Macchia prägen die kleine Küstenregion. Hinzu kommen das azurblaue Meer, legendäre Ferienorte, Fischerdörfer und Festungen in den Seealpen.
Die hervorragende Wasserqualität des Ligurischen Meeres dokumentiert sich seit mehr als zehn Jahren durch die Verleihung der Blauen Fahne - einem Gütesiegel der Europäischen Union.
Ligurien hat ein einmaliges Klima zu bieten, angenehm temperierte Winter folgen auf Sommer, die nie drückend heiß sind.
Nach Westen in Richtung Sonnenuntergang erstreckt sich die Riviera di Ponente und nach Osten, der aufgehenden Sonne entgegen die Riviera di Levante.
Fast genau in der Mitte pulsiert die Hafenmetropole Genua - europäische Kulturhauptstadt des Jahres 2004. Die Küste zwischen Genua und Imperia bietet mit breiten und flachen Sandstränden beste Voraussetzungen für entspannte Strandtage.
Den Namen Palmenriviera verdankt sie den über 70 verschiedenen Palmenarten, die hier wachsen.
Die Badeorte in diesem Küstenabschnitt sind Klassiker: Alassio mit dem Muretto, einer kleinen Mauer, auf der sich berühmte Gäste verewigen.
Das pittoreske Laiguelia und Savona mit dem imposanten Hafen.
Die Blumenriviera zwischen Imperia und Ventimiglia vor der mächtigen Kulisse der Seealpen ist der faszinierendste Blumengarten Europas.
Die wichtigsten Orte an der Blumenriviera sind Cervo, Diano Marina, San Remo mit dem bekannten Spielcasino und seinem berühmten Chansonfestival sowie Ventimiglia mit den weltberühmten Hanbury-Gärten.
Bordighera überrascht mit dem nördlichsten Palmenwald Europas. Seit Jahrhunderten beliefert die Stadt den Vatikan mit Palmwedeln zur Osterzeit.
Der ligurische Apennin sorgt an der Riviera di Levante für aufregende Küstenreliefs: schroffe, steile Felsen wechseln mit tosenden Bergbächen und zauberhaften Ortschaften ab.
La Spezia wartet mit seinem eindrucksvollen Hafen und dem Golfo dei Poeti auf seine Besucher.
Die atemberaubend gelegenen Cinque Terre wurden zusammen mit Portovenere, dem "Hafen der Venus", in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Hier befindet sich auch das berühmte "Muschelgehege" aus Holzpfählen für die bekannten Miesmuscheln. Der Salzgehalt des Meeres ist hier besonders gering und der Planktongehalt besonders hoch.
Portofino schmiegt sich wie eine Mondsichel an die Berge und ist bekannt als ein mondäner Ort.
Die Gemeinsamkeit der ligurischen Inseln ist, dass sie allesamt klein und winzig sind und alle nahe der Küste liegen.
Die Inseln Palmaria, Tino und Tinetto, sind Teil des Regionalparks Portovenere. Palmaria ist die größte der drei Inseln und wird von Reisenden sehr geschätzt. Das Highlight der Insel sind die Grotten sowie Wanderungen quer durch das 6,5 Quadratkilometer große Eiland.
Zwei der bekanntesten Grotten sind die Grotta Azzura, welche man nur per Boot erreichen kann und die Grotta dei Colombi, die nur mit einer Kletterausrüstung besichtigt werden kann.
In den Sommermonaten erreicht man die Insel per Fährverbindungen ab dem Hafen La Spezia.
Ligurien und seine Küsten sind bekannt für den Wassersport: Baden und Sonnenbaden, Segeln und Surfen, Schnorcheln und Tauchen und viele weitere Wassersportaktivitäten kannst du hier erleben.
Von der Blumenriviera bis zum Golf von La Spezia segelt man in historischem Fahrwasser, war Genua doch lange mächtige Seerepublik und Heimatstadt von Christoph Kolumbus.
Für Extremsportler mit starken Nerven treiben Bungee-Jumping, Freeclimbing oder Paragliding den Adrenalinspiegel in die Höhe.
Für die Sportarten wie Radfahren und Mountainbiken, Reiten und Golfen, Trekking und Wandern gibt es hervorragende Bedingungen an der italienischen Riviera.
Die malerischen Dörfer der Cinque Terre zählen mit der Via dell´Amore (einem spektakulären Aussichtspunkt) zu einer der meistbesuchten Wanderregion Italiens.
Bei Kennern ist der Ligurische Höhenwanderweg mit 43 Etappen bestens bekannt. Der Weg verläuft von Ventimiglia bis nach La Spezia parallel zum Ligurischen Meer. Die Etappen sind in verschiedenen Schwierigkeitsgraden aufgeteilt und verläuft durch unterschiedliche Naturparks.
Es ist möglich, verschiedene Streckenabschnitte mit dem Mountainbike zurückzulegen.
Beim Wracktauchen in Zoagli kann man seinen Mut beweisen.
Wer es beschaulicher mag, geht auf Walbeobachtungstour zum Santuario delle Balene, wo man hauptsächlich Grind- und Pottwale erleben kann. Das Walschutzgebiet im Ligurischen Meer ist ein Umweltprogramm der Vereinten Nationen mit Italien, Frankreich und Monaco. Das Gebiet umfasst 2022 Kilometer und einer Wasseroberfläche von ca. 87.000 Quadratkilometer.
Anfangs quält sich der Trenino di Casella durch Genua hinauf auf 400 m über dem Meeresspiegel. Der kleine Zug schaukelt und rattert durch 17 Bahnstationen bis nach Casella. Den gewünschten Halt muss man per Knopfdruck ankündigen.
Sogar ein Kopfbahnhof liegt an der Strecke, dort montiert der Zugführer das Lenkrad ab, marschiert durch die Abteile an das andere Ende des Zuges und nimmt die Fahrt wieder auf. Die 24 Kilometer Bahnfahrt sind ein Erlebnis.
Die Ligurier rühmen sich ihres großen Sohnes Kolumbus, doch viel schwerer wiegt die Erfindung der Pesto: Das kühne Aroma des Knoblauchs vermischt sich mit dem Basilikum und dem erlesenen Olivenöl und lässt ein Pesto entstehen, deren Zutaten durch die Sonne und den Duft des Meeres so unverwechselbar ist.
Auch spürt man die Nähe zur Provence in Frankreich. Gemüse und aromatische Kräuter, hervorragendes kaltgepresstes Olivenöl, Pasta und fangfrischer Fisch bilden die Grundlage für die mediterrane Küche.
Einzig der Stockfisch konnte durch den jahrhundertelangen Seehandel der ligurischen Hafenstädte als nicht einheimisches Lebensmittel in der ligurischen Küche einen Platz finden.
Auch die ligurischen Weine haben eine lange Tradition. Die besten Weißweine haben DOC-Status. Geheimtipps sind die Weine aus den Cinqueterre, Vermentino, Pigato, Sciacchetrà und der rubinrote Rossese di Dolceacqua.