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Sardinien - eine Insel voller Überraschungen
Sardinien ist die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Die Insel ist erheblich vielschichtiger, als man im ersten Moment meinen könnte. Unweit von bekannten Küstenorten gibt es viel Ursprüngliches zu entdecken.
Sardinien, beherbergt eine Vielzahl an architektonischen Stilen aus allen Epochen, die sich über tausend Jahre erstrecken - von islamisch beeinflussten Kathedralen bis zu italienischen Villen aus dem 18. Jahrhundert.
Der grüne Zug
Wer die Schönheit der sardischen Landschaft in aller Ruhe genießen möchte, sollte sie mit dem Trenino Verde erkunden. Die Schmalspurbahn fährt durch das Herz Sardiniens vom Südwesten bis in den Norden nach Olbia an der Ostküste und hält an einigen der schönsten Orte.
Es gibt drei kurvenreiche Strecken in das Landesinnere. Wenngleich sich die Landschaft auf den ersten Blick spröde zeigt, findet man eine Vielzahl an seltenen Pflanzen und Tieren.
Soweit das Auge reicht, strecken vornehmlich im Nordosten der Insel Korkeichen ihre Äste in einen Himmel. Rund 15 Jahre dauert es, bis der Baumstamm den für die erste Schälung nötigen Durchmesser erreicht.
1.800 Kilometer Küste sind ein Garant für glasklares, azurblau bis smaragdgrünes Wasser, feinkörnigen weißen Sand, Dünen, Pinienhaine und versteckte Buchten.
Die Küste der Costa Smeralda, ist eine der bekanntesten Adresse auf Sardinien.
Nicht weit von Cannigione, einem ehemaligen Fischerdorf, kannst du am Strand Tanca Manna einen herrlichen Badetag verbringen, gerade für Familien ist der Strand mit seinem flachen Wasser perfekt geeignet.
Wer es ein wenig ruhiger mag, der sollte die Rena Bianca besuchen. Dieser kleine Sandstrand lässt dich den Alltagsstress im Nu vergessen. Für alle, die Sardinien mit dem Mietwagen erkunden, gibt es genügend Parkmöglichkeiten vor Ort.
Auch die Costa Rei, im Südosten der Insel, gehört aufgrund ihrer herrlichen Sandstrände zu den bevorzugten Ferienzielen.
Ein absolutes Highlight und Naturwunder ist der Strand von Cala Luna im Golf von Orosei. Die Bucht wechselt zwischen feinem goldfarbenen Sandstrand und gröberen Abschnitten. Das Gebirge hat sechs Aushöhlungen geschaffen, die ein einzigartiges Panorama offenbaren.
An der Westküste sind die Strände um die Sinis-Halbinsel und die atemberaubende Dünenlandschaft der Costa Verde, der grünen Küste, die unbestrittenen Höhepunkte.
Die sardische Inselwelt
Bezaubernd präsentiert sich zudem die Vielzahl der kleineren vorgelagerten Inseln, wahre Paradiese für alle Wasserfans. Kristallklares Meer, rosafarbener Sand, eine Aufeinanderfolge von kleinen Einbuchtungen und Felsen, die spitz aus der Tiefe des Meeres hervorsteigen und intensive Farben:
Der Archipel der Maddalena (Provinz Sassari) besteht aus 62 Inseln.
Das Archipel liegt an der Straße von Bonifacio zwischen Sardinien und der Insel Korsika. Die Inseln sind sehr felsig und besitzen wunderschöne Strände, die man mit einem Tagesausflug erkunden kann oder man plant einen längeren Aufenthalt.
Das Gebiet um fasst den Nationalpark La-Maddalena-Archipel der sich zwischen Korsika und Sardinien befinden.
Zu den größeren Inseln gehören die Haupinsel La Maddalen sowie die Inseln Caprera, Budelli, Santo Stefano, Spargi, Santa Maria und Razzoli.
Die Hauptinsel ist mit der Fähre vom Hafenort Palau (Costa Smeralda) in nur 15 Minuten zu erreichen, ein Ticket kostet in etwa 5 Euro. Die anderen Inseln kann man mit Bootsausflügen ab La Maddalen erreichen.
Was man auf La Maddalen und den Inseln erleben kann
- die zentrale Piazza Garibaldi mit den Fassaden aus dem 18. Jahrhundert
- die Hafenbucht Cala Gavetta
- die Kirche Santa Maria della Maddalena
- und traumhaft schöne Strände für eine Badepause
Tipp: Die Insel lässt sich am besten mit dem Fahrrad auf der Strada Panoramica erkunden. Die Strecke ist ca. 20 Kilometer lang und führt rundum die Insel.
Caprera
- auf der Insel Caprera kann man das Haus von Guiseppe Garibaldi besichtigen
- den Strand Cala Coticcio sollte man unbedingt besuchen, wenn man sich wie in Tahiti fühlen möchte – der Strand wird auch das Tahiti von Sardinien genannt.
Tipp für Taucher: Ein Bootsausflug zur Lagune Porto Madonna (Insel Spargi), die von weiteren Inseln eingerahmt wird (Budelli, Razzoli) dieses Gebiet ist besonders für Taucher interessant. Es liegt mitten im Meeresschutzgebiet an der Straße von Bonifacio und wird von Strömungen durchzogen, dadurch präsentiert sich die Unterwasserwelt sehr vielfältig und artenreich.
Aktivität
Nicht weniger faszinierend als die schönen Sandstrände sind die bizarren Granitbuchten der Gallura im Nordosten, und die vielen Tauchgründe und Surfspots rund um die Insel werden von Kennern seit langer Zeit geschätzt.
So zählt die Unterwasserlandschaft von Capo Testa zu den zehn besten Tauchgründen der Welt. Gigantische Granitfelsen formen eine Vielzahl von Höhlen, die zum Teil mit roten Korallen bewachsen sind. Steilwände mit Gesteinsformationen wie Schweizer Käse sind markante Merkmale dieses Tauchgebietes.
In der Straße von Bonifacio sind Sichtweiten von bis zu 50 Meter keine Seltenheit. Die Mittelmeerfauna zeigt sich hier mit Muränen, Langusten, Seeanemonen, Tintenfischen, Zackenbarschen u. v. a. m. in ihrer ganzen Artenvielfalt.
Freizeitkapitäne werden von den vielfältigen Möglichkeiten begeistert sein. Die zahlreichen Sporthäfen halten mehr als 14.000 Liegeplätze bereit und sind mit modernstem Komfort ausgestattet.
Im bergigen Inselinneren können Wanderer, Bergsteiger, Freeclimber oder Mountainbiker interessante Touren unternehmen, und vom Rücken eines Pferdes sieht die sardische Landschaft sogar noch schöner aus.
Die Wahrzeichen
Auf Sardinien haben sich Karthager, Römer, Araber, Byzantiner und Spanier im Laufe der Jahrhunderte angesiedelt. Diese verschiedenen Einflüsse zeigen sich in der Kultur des sardischen Volkes, die sich aber trotzdem bis in die heutige Zeit ihre Eigenständigkeit bewahren konnte.
So bietet sich Kunstliebhabern ein vielschichtiges Angebot an Kulturgütern, das entdeckt werden will.
Vor allem die eigenwilligen Nuraghenbauten, die vor rund dreitausend Jahren errichtet wurden, stellen einen archäologischen Reichtum ohnegleichen dar. Viele Rätsel umgeben diese zyklopischen Turmbauten, die heute als die wahren Wahrzeichen Sardiniens gelten.
Auch Sardiniens Stadtbilder zeugen von einer bewegten Vergangenheit und haben sich doch im Laufe der Zeit zu lebhaften, modernen Zentren entwickelt.
Mit Olivenöl und frischen Kräutern zaubern die Inselköche aus Fisch, Meerestieren, Gemüse, Wildschwein, Lamm und Ziege wundervolle Gerichte.
Zu den Klassikern unter den Fleischgerichten der landestypischen Küche zählt das Spanferkel. Gleichermaßen empfehlenswert sind hausgemachte Teigwaren oder eine der vielen sardischen Brotspezialitäten wie das pane carasau, hauchdünne, gebackene Brotfladen aus ungesäuertem Teig, die einst von den Hirten auf ihre langen Wandertouren mitgenommen wurden.
Erwähnung verdient zudem der sardische Schafskäse percorino sardo, ein würziger Hartkäse, dessen Alter Geschmack und Qualität bestimmt.
Was es zu feiern gibt
Sardinien, das Land der Hirten und Schäfer, lebt für seine Traditionen. Durch jahrtausendelange Fremdherrschaft wurde die Besinnung der Sarden auf die eigenen Wurzeln immer wichtiger.
Volksfeste, Folklore und viele überlieferte Bräuche belegen dies.
Kaum ein Ort, der nicht seinen Chor, seine Tanz- oder Trachtengruppe, Kunsthandwerker oder andere Volkskünstler hätte.
Zu den Höhepunkten im sardischen Veranstaltungskalender gehört das Trachtenfest in Sassari, das jedes Jahr am 3. Sonntag im Mai veranstaltet wird.