Have any questions?
+44 1234 567 890
Unterwegs am Gardasee und den umliegenden Seen
Die norditalienischen Seen sind ein atemberaubendes Naturwunder. Die Seen wurden während der Eiszeit von Gletschern geformt und verdanken ihr markantes Aussehen dem alpinen Klima. Palmen zwischen steilen Berghängen und das leuchtende blau der Wasseroberfläche sind nicht nur ein schöner Anblick, sondern garantieren, erholsame Urlaubstage.
Die Seen eigenen sich sehr gut für einen Kurzurlaub. Mit den ÖBB Nightjet Verbindungen hat man für einen Kurzurlaub die besten Voraussetzungen den Gardasee entspannt zu erreichen. Ab Wien oder München fährt man direkt nach Pechiera del Garda oder Desenzano del Garda/Sirmione.

Outdoor-Abenteuer
Die Berge bieten eine perfekte Umgebung zum Wandern und Radfahren, während das Wasser perfekt zum Schwimmen, Bootfahren und Wassersport ist.
Zu den Seen, die rund um den Gardasee liegen, gehören der Lago di Ledro, der Lago dÍdro und der Lago dÍseo. Weitere kleinere und unbekanntere Seen sind der Lago di Tenno, der Lago di Molveno und der Lago di Toblino.
Wir umrunden den Gardasee
Der Gardasee ist von hohen Bergen und einem grünen, fruchtbaren Becken umgeben. Ein See zwischen Alpen und dem Übergang in Weinanbaugebiete und der Po-Ebene. Tatsächlich gleicht der Gardasee mit seinen Wellen und Schaumkronen, Stränden und verborgenen Buchten einem kleinen Meer.
Im Norden bei der Einfahrt in das Gebiet des Sees erstrecken sich die Orte Torbole und Riva del Garda welche wegen der ausgezeichneten Wetterverhältnisse für Windsurfen, Kite Surfen und dem Segeln bekannt sind.
Bei der Einfahrt in das Gebiet kann man viele der bunte Segel im Wind sehen.
Der Ort im Norden besitzt auch den längsten Strand des Sees und liefert einen ersten Eindruck des Lebensgefühls am Gardasees. Auch Taucher müssen nicht auf ihre Flasche verzichten, der Gardasee eignet sich sehr gut zum Süßwassertauchen.
Die mit Dörfern und Städtchen gesäumten Ufer fügen sich auf faszinierende Weise in die Schönheit der Natur ein. Antike Zeugnisse römischer Ansiedlungen, mittelalterliche Festungen und beeindruckende Paläste wechseln sich an den Ufern ab.
Der größte See Italiens grenzt an die drei Regionen Trentino-Alto Adige, Venetien und der Lombardei. Eine insgesamt 125 Kilometer lange Rundfahrt um den See beginnt idealerweise ganz im Norden, im Trentino. In dieser Gegend voller intensiver Düfte und Farben, fährt man durch die Städtchen Arco, Riva del Garda und Torbole.
Am Ostufer in der Region Venetien in Richtung Süden, erreicht man die „Olivenriviera“ welche für ihr mediterranes Klima bekannt ist.
Weiter geht es nach Brenzone und dem Ort Torri del Benaco mit seinem mittelalterlichen Hafen.
Der Ort Garda und inmitten von Olivenhainen San Vigilio, mit dem entworfenen Garten der Villa Guarienti aus dem 16. Jahrhundert.
Bardolino, weltweit für seinen Wein bekannt, das hübsche Dorf Lazise, Peschiera mit einer durch Mauern und Graben befestigten Altstadt. Wenige Kilometer entfernt liegt der Freizeitpark Gardaland, der mit seinen Attraktionen ein Riesenspaß für Jung und Alt ist.
In der Lombardei trifft man direkt auf Sirmione, ein einfacher und gut strukturierter Ferienort, jung und alt, voller Leben und Bewegung, aber auch ruhig und besinnlich. Mit einer Burg aus dem 13. Jahrhundert und den Thermen bietet der Ort zahlreiche Facetten. Es gibt zahlreiche römische Spuren in Sirmione wie die Grotte di Catullo bei der es sich um Ruinen einer römischen Villa.
In Desenzano del Garda zeigt die Architektur Spuren venezianischer Herrschaft.
Die Reise geht weiter durch Olivenhaine bis nach Gardone Riviera, das besonders durch die üppige Vegetation besticht. Ab hier scheint der steil in das Wasser abfallende Berg den See zu dominieren. Ungewöhnliche Terrassenformen machen Zitronenplantagen Platz.
Das milde Klima begünstigt den Anbau von Zitronen, Zedern und Bergamotten. Das Hinterland ist ein ideales Feriengebiet mit einer Vielfalt an Landschaften und eignet sich zum Radfahren, Reiten und ausgiebigen Spaziergängen oder Bergwanderungen. Weine und besonders das Olivenöl Extra Vergine sind zusammen mit dem Süßwasserfisch die bekanntesten Produkte des Gardasees.

Der Idrosee
Einer alten Legende nach lebte auf dem Boden des Sees im Sabbia-Tal, einem Grenzgebiet mit üppiger Natur, das Untier Hydra mit vier Beinen, einem schuppigen Schwanz und sieben Schlangenköpfen. Auf seinen langen Reisen kam auch Herkules an diesen Ort, wo er den Drachen tötete und das Tal von seinem Albtraum befreite. Von der gefürchteten Bestie ist nur noch der Name geblieben.
In dieser Berggegend, mit rustikal schönen, von Holzhandwerkern bewohnten Siedlungen, den an Felsen hängenden, mit Kunstschätzen angefüllten Burgen und Kirchen, verlief vor einem Jahrhundert die Grenze zwischen den beiden Staaten Italien und Österreich-Ungarn.
Damals standen sich die Festungen gegenüber und die Kanonen waren aufeinander gerichtet, woran heute noch die, in Europa einzigartige, Militäranlage Rocca d' Anfo erinnert (ursprünglich von Napoleon geplant).
Sie besteht aus acht getarnten und miteinander verbundenen kleineren Festungen auf verschiedenen Höhen, die die Straße zwischen Trient und Brescia dominieren.
Der kleine, von den schroffen Bergen umgebene, wunderbar ruhige Lago d'ldro ist ein blauer Fleck inmitten grüner Wälder und Wiesen. An seinem Ufer liegen die drei Ortschaften Ponte Caffaro im Norden, Anfo im Westen und Idro im Süden, die in den letzten Jahren ihre Hotel- und Fremdenverkehrskapazitäten deutlich ausgebaut haben.
Der Iseosee und Herkules
Ein Gewässer mit tausend Gesichtern, einfach und malerisch, sanft und wild zugleich.
Der Iseosee (auch Sebino genannt) liegt in herrlicher Landschaft, von Bergen eingerahmt. In seiner Mitte erhebt sich Monteisola, die größte italienische Seeinsel, die nördlich und südlich von den Inseln Loreto und San Paolo eingefasst ist.
Die Vielfältigkeit der Naturschönheit ist verblüffend und die Landschaft verändert sich durch ein ständiges Licht- und Farbenspiel. Das milde Klima wird im Sommer durch eine konstante Luftbrise temperiert, selbst im Herbst und Winter gibt es viele sonnige Tage.
Komfortable Hotels, Pensionen und Campingplätze, moderne Badeanlagen und Sportmöglichkeiten finden sich in den Ortschaften am gesamten Ufer. Die Hauptstadt Iseo ist nur wenige Kilometer vom Naturreservat Torbiere del Sebino entfernt, einem Sumpfgebiet, in dem Zugvögel Rast machen.
Lovere ist ein eleganter und gastfreundlicher Ort am Eingang zum Valcamonica.
In Sarnico findet man die Reste eines prähistorischen Pfahldorfs, die Altstadt und die mittelalterliche Mauer, der Uhrenturm und einige schöne Jugendstilvillen, die sich bis Riva di Solto und Pisogne erstrecken.
Vom nördlichen Ufer des Sees erreicht man in kurzer Zeit die Thermalzentren Boario und Angolo Terme und vor allem Capo di Ponte, dessen Nationalpark mit den Felszeichnungen von Naquane (Spuren des Volkes der Camuni) Ziel für Wissenschaftler und Touristen aus aller Welt ist.
Etwas südlich von Iseo liegt das Weinanbaugebiet Franciacorta mit seinen hochwertigen DOC-Weinen.

Der Ledrosee - Moment der Geschichte
Der Ledrosee liegt zwischen dem Gardasee und dem Indrosee in der Region Trentino am Ostende des Valle di Ledro. Der See empfängt einen mit kristallgrünen Wasser und einer sehr entspannten Atmosphäre, alpin und ganz gegensätzlich zum Gardasee bestimmt hier Ruhe und Natur das Bild.
Im Jahr 1929 erlebte der Ledrosee einen Moment der Geschichte. Als der Wasserstand nach Inbetriebnahme eines Kraftwerkes in Riva del Garda sich absenke, wurden Pfähle, die aus der Bronzezeit stammten, sichtbar. Es machte sich eine Pfahlbautensiedlung sichtbar, die vor etwa 4000 Jahren entstanden ist.
Heute erinnert das Museo delle Palafitte in Molina di Ledro daran und ist allemal einen Besuch wert um in die Geschichte einzutauchen, das Museum liegt direkt am Ufer des Sees und eine Nachbildung des Dorfes rundet einen Tag am Lago di Ledro ab.

Der Tennosee - weniger bekannt aber genauso schön
Nördlich des Gardasee, nur wenige Fahrtminuten entfernt, liegt der Lago di Tenno.
Der wunderbar türkisfarbene See liegt inmitten eines Bergwaldes. Rund um den See findet man die nördlichsten Olivenhaine, die es in Europa gibt. Eine Oase der Ruhe und Beschaulichkeit bietet eine perfekte Umgebung für Erholung inklusive Sonnenstunden am Strand und im Wasser.
Das autofreie Bergdorf Canale di Tenno ist ein mittelalterliches Dorf inmitten eines ruhigen Tals. Es ist nur wenige Gehminuten vom Lago di Tenno entfernt und hat sich seit dem Mittelalter kaum verändert. Tatsächlich beherbergte hier der Bischof von Trient bis 1700 seinen Hof.
Tipp: Im August findet alljährlich ein Mittelalterfest statt, das Rustico Medioevo welches ganze 9 Tage lang stattfindet und ein richtiges Highlight der Region Tennotal ist.

Am Molvenosee zählt nachhaltiger Tourismus
Tiefes Blau umgeben von den Dolomiten, ein Badesee, der seinen Ursprung vor etwa 3000 durch einen Erdrutsch gefunden hat. Der See liegt in der Provinz Trentino und ist ca. 45 Km vom Gardasee (Riva del Garda) entfernt.
Dieser See ist echter Geheimtipp, er wurde auch bereits als schönster See Italiens gekürt. Er bringt die Tradition, Gastronomie, Natur und nachhaltigen Tourismus mit geringer Umweltbelastung in Einklang. Im Dorf Molveno lohnen sich Spaziergänge durch die autofreien Gassen und das Verkosten von Speck und Bergkäse.
Tipp: am südlichen Ende des Sees befindet sich der kleine Badesee Laghetto di Nembia welcher etwas wärmer als der Lago di Molveno ist.

Tobliner See – Heiraten inmitten von Seeromantik
Der Bergsee liegt etwa 20 Kilometer nordöstlich vom Gardasee entfernt. Das Tal Valle die Laghi ist von den Gardaseebergen umgeben, in der einzigen Insel des Sees liegt das Castel Toblino.
Der See ist 14 Grad Wassertemperatur im Juli ein kühlerer See, als der naheliegende Gardasee. Morgens oft mit Nebel verhangen und der Burg aus dem 16. Jahrhundert bietet der See Platz für Legenden und Märchen.
Tipp: Wanderweg rundum den See (ca. 10 Kilometer) begleitet von den Düften nach Zitronen, Rosmarin und Oliven.